Häufige Fragen zur Hypnose

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Das griechische Wort „hypnos“ bedeutet Schlaf, wobei man aber bei der Hypnose nicht wirklich in Schlaf verfällt. Es handelt sich bei der hypnotischen Trance vor allem um einen gelösten, entspannten und schlafähnlichen Zustand, der neben einer vorübergehend veränderten Aufmerksamkeit und Selbstwahrnehmung mit mehr Phantasie und Kreativität verbunden ist.
Man kann die Hypnose auch als einen Zustand zwischen Wachsein und Schlafen bezeichnen.
Das Zeitgefühl geht eher verloren, die Umwelt wird unwichtig, man fühlt sich sehr wohl – eine Art Kurzurlaub für Körper und Seele.

Durch Tiefentspannung einerseits und Aufmerksamkeitsveränderung andererseits ist mit Hypnose ein rascher Zugang zum Unterbewusstsein und dadurch eine schnelle Ursachenfindung und Problemlösung möglich.
Der hypnotische Trancezustand ermöglicht uns sich von den alltäglichen Problemen und störenden Faktoren vorübergehend abzuschirmen und unsere innere Aufmerksamkeit auf das eigentliche Ziel zu richten. Bei der medizinischen Anwendung der Hypnose werden die körpereigenen Ressourcen aktiviert und zur Lösung von seelischen oder körperlichen Problemen eingesetzt.

Ist die hypnotische Trance ein neurobiologischer Zustand oder purer Hokuspokus?

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit stark einschränken und nur noch wenige Außenreize wahrnehmen, ist unser Gehirn weniger eingeengt, und seine spontane Aktivität erhöht sich. Wir können dann, die sonst unbewusst ablaufenden Prozesse des Gehirns unmittelbar erleben. Dies entspricht etwa dem Traum, in dem wir auch unseren eigenen Phantasiegebilden scheinbar unbeteiligt zusehen können.

Laut dem „Forschungsgutachten der Bundesregierung zur Psychotherapie“ aus dem Jahre 1991 gehört die Hypnose zu den fünf erfolgreichsten Therapieverfahren. Am besten sind die positiven Effekte in der Behandlung von Ängsten und psychosomatischen Störungen, sowie akuten und chronischen Schmerzen, einschließlich Krebsschmerzen, gesichert.

Hypnose ist nicht gefährlich. Sie ist das älteste und natürlichste ganzheitliche Heilverfahren – ohne Nebenwirkungen! Hypnotische Trance ist ein Zustand zwischen Schlaf und Wachsein. Diesen Zustand erleben wir sogar regelmäßig ganz von selbst in so genannten „Alltagstrance“, z. B. beim Joggen, Musik machen, Fernschauen, beim Lesen eines spannenden Buches oder bei einer konzentrierten Arbeit, indem wir auch teilweise das Zeitgefühl verlieren. In der medizinischen Anwendung der Hypnose werden die Trancephänomene genutzt um die innere Aufmerksamkeit und die Ressourcen zur Problemlösung einzusetzen.

Hypnose ist nachweislich nicht nur sicher, sondern auch sehr angenehm und interessant. Dies wird als eine angenehme, entspannende und lösungsorientierte Erfahrung erlebt. Körperlich gesehen ist die Hypnose ein tiefer Entspannungszustand, wohltuend und regenerierend wie ein entspannender kurzer Schlaf. Aus dieser Entspannung und Harmonisierung heraus ergeben sich oft ganz automatisch weitere positive Nebeneffekte und zusätzliche Wirkungen, z. B. dass sich Verspannungen von selbst lösen oder sich im Anschluss das Einschlafverhalten verbessert.

Hypnose hat nichts mit Bewusstseinsverlust zu tun. In Hypnose sind Sie sich die ganze Zeit bewusst über die Dinge, die um Sie herum passieren. Sie hören und verstehen auch alles, was der Therapeut Ihnen sagt. Für die Effektivität und den Therapieerfolg ist auch Ihre Mitarbeit und Mitwirkung notwendig, denn die Hypnose ist eine Arbeit mit Aufmerksamkeit. Sie werden in der Hypnose auch nicht schlafen. Sie sind bei Bewusstsein und nur Ihr Körper befindet sich in einem Ruhezustand bzw. in tiefer Entspannung. Sie hören alles und bekommen alles mit. Ihre Wahrnehmung ist lediglich fokussiert auf die Stimme des Hypnotiseurs und auf Ihre innere Welt.
Hypnose ist eine Methode, die einen veränderten Bewusstseinszustand herbeiführt, um Zugang zum Unterbewusstsein zu erhalten.

In eine hypnotische Trance zu gehen und wieder aus ihr herauszukommen ist ein vollkommen freiwilliger Vorgang, bei dem Ihr Wille, in keiner Weise eingeschränkt werden kann.

Was passiert, wenn der Hypnotiseur ohnmächtig wird oder ihn „der Schlag trifft“?

Sie finden aus der Hypnose auf jeden Fall immer wieder zurück, mit oder ohne Unterstützung des Hypnotiseurs. Es sind immer bestimmte Kontrollinstanzen (Ich-Anteile) aktiv, während Sie in der Trance sind. Und selbst wenn der Hypnotiseur den Raum verlässt und nicht mehr kommt, werden Sie mitbekommen, dass etwas nicht passt und aus der Trance zurückkommen, oder es wird der hypnotische Zustand in einen echten Schlaf übergehen, aus dem Sie nach einiger Zeit erfrischt und munter wieder erwachen.

Nach der Hypnosesitzung sind Sie wieder völlig wach und fit. Sie haben einen klaren Kopf, können sich konzentrieren und auch das Autofahren ist völlig unproblematisch.

Es gibt wenige Fälle, in denen Hypnose nicht oder nur mit Vorsicht angewandt werden sollte. Dabei handelt es sich vor allem um Psychosen, schwere Erkrankungen des zentralen Nervensystems, geistige Behinderungen oder bei Minderbegabung, die einem normalen Ablauf der Hypnose entgegenstehen könnten.

In der Behandlung mit Hypnose ist generell der sekundäre Krankheitsgewinn zu beachten.
Beispielsweise stellt sich heraus, dass das übermäßige Essverhalten als Eigenbelohnung dient, wäre in der ersten Stelle angesagt, andere Belohnungsformen für sich zu finden und auszuprobieren, parallel dazu Gewichtsreduktion mittels hypnotischen Techniken.

Allein sich auf die Gewichtsreduktion zu fixieren wäre nicht sinnvoll.

In den folgenden Fällen sollten Sie vorab den Therapeuten informieren, damit dieser abschätzen kann, ob ein Einsatz der Hypnose sinnvoll ist:

  • Körperliche oder geistige Behinderungen
  • Bei Einnahme starker Medikamente oder Drogen
  • Psychosen wie Schizophrenie oder manisch-depressiven Erkrankungen
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Thrombose
  • Herzerkrankungen

Mit Ausnahme von Menschen mit geistiger Behinderung und Patienten mit schwerer psychotischer Störung, ist jeder hypnotisierbar, jedoch niemals gegen seinen eigenen Willen. Die Hypnose setzt stets die Bereitschaft voraus, sich darauf einzulassen.

Hypnotherapie benötigt die Bereitschaft zur Kooperation und Mitarbeit. Ohne diese Bereitschaft wird man selbstverständlich nicht von der Methode der medizinischen Hypnose profitieren.
Wie auch bei jeder anderen Behandlung und Therapie sind für die Hypnotherapie die gute Zusammenarbeit und Ihre Eigenaktivität für den Therapieerfolg mitentscheidend. Die Erfahrung zeigt, dass selbst Menschen, die vorher der Überzeugung waren nicht hypnotisierbar zu sein, letztendlich gute Therapieerfolge erzielten.

Niemand kann gegen seinen Willen in den Zustand der Trance gezwungen werden. Dies wird nicht funktionieren. In eine Trance zu gehen und wieder aus ihr herauszukommen ist ein vollkommen freiwilliger Vorgang, bei dem Ihr Wille in keiner Weise eingeschränkt werden kann.

Leider wird von vielen Menschen die medizinische Hypnose mit Showhypnose gleichgesetzt, was sicherlich durch die Medien geprägt ist. Die Showhypnose hat jedoch mit der medizinisch therapeutischer Arbeit absolut nichts zu tun.

Die Bühnenhypnose oder Showhypnose ist auf diversen Showveranstaltungen sowie im Fernsehen immer wieder zu sehen. Der einzige Zweck dieser Veranstaltungen ist die „Unterhaltung“ des Publikums, oft auf Kosten derer, die sich auf der Bühne vom „großen Meister“ hypnotisieren lassen.

Bei diesen Shows kommt es (je nach innerer Einstellung und Verantwortungsbewusstsein des Show-Hypnotiseurs) mitunter auch zu entwürdigenden Vorgängen. Dort sind manchmal Menschen zu sehen, die dem „Magier“ völlig willenlos unterworfen sind, plötzlich wie Hunde bellen, nicht mehr bis 3 zählen können und dergleichen mehr.

Im Übrigen sind fast alle Phänomene, die auf der Bühne gerne als trancebedingt vorgeführt werden, auch ohne Hypnose genauso gut möglich, dies ist wissenschaftlich bewiesen.

Die Showhypnose bedient sich verschiedener Tricks um das Publikum zu beeindrucken und zu täuschen, es handelt sich um eine reine Show, wo in kürzester Zeit reine Effekthascherei betrieben werden soll. Die wichtigste Aufgabe des Show-Hypnotiseurs ist es dabei, „geeignete“ Personen auszuwählen, die freiwillig an dieser Show teilnehmen wollen, den Weisungen des Show-Hypnotiseurs folgen und damit wissentlich an dieser Vorstellung teilnehmen. Gründe, warum es immer wieder Leute gibt, die sich diesen Zirkus freiwillig antun, gibt es viele – Geltungssucht ist sicher der wichtigste.

Nicht jeder nimmt an Showveranstaltungen mit praktizierter Bühnenhypnose teil. Allein die Tatsache, dass man an solchen Veranstaltungen teilnimmt, zeigt die innere Bereitschaft und Neugier sich auf der Bühne hypnotisieren zu lassen. Und selbst in der Showhypnose sind nicht alle teilnehmenden für eine Trance und Bühnenhypnose offen und zugänglich und kein „Meister“ kann jemanden gegen seinen Willen hypnotisieren.

Showhypnotiseure unterliegen keinem therapeutischen Ehrenkodex. Die medizinische Hypnose ist ein sehr mächtiges Werkzeug, und als solches gehört es nur in die Hände qualifizierter und verantwortungsvoller Menschen mit einer entsprechender Ausbildung und Heilerlaubnis.

Informationen zu Anwendungsbereichen der Hypnose und meinen Leistungen finden Sie hier.

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